So… wir sind wieder da. Die letzte Woche haben wir campend im verregneten und überschwemmten Bayern – ähm, sorry: Franken – verbracht. Der Anlass dafür war die Abenteuer & Allrad in Bad Kissingen.
Mittlerweile im vierten Jahr hatten wir hier die Gelegenheit direkt auf dem Messegelände zu campen und hautnah dabei bzw. mitten drin zu sein.
Neben vielen Interessanten Neuheiten und neu geknüpften Kontakten rund um unser Offroad-Hobby kam natürlich das Outdoor-Cooking nicht zu kurz. Auch wenn am Montag nach der langen Anreise nur noch ein paar Würstchen und Grillkäse auf unseren neuen Grill vom Gasprofi gelegt wurden, ging es direkt am darauf folgenden Dienstag mit anspruchsvollerer Outdoor-Küche weiter:
Chili aus dem Dutch Oven
Am ersten vollen Tag in Bad Kissingen stand ein schönes Chili auf dem Programm: Schön länger wollten wir einmal ausprobieren ein richtig authentisches, deftiges Chili zu machen, das nicht wie leider so oft praktiziert aus Hackfleisch besteht, sondern aus Rindfleisch am Stück. – In unserem Fall vier Beinscheiben. Abends um 20h wollten wir gern gemeinsam zu Abend essen… also wurden gegen Mittag die Briketts für den Dutch Oven gezündet.
Unser Chili-Rezept für den Dutch Oven basiert ja, wie schon gesagt, auf Beinscheiben… und die wollen sachgerecht „weichgeschmort“ werden. Dafür hatten wir insgesamt ca. 6 Stunden angesetzt und wurden durch das Ergebnis bestätigt:
Die Markknochen waren sauber ausgekocht und das Fleisch war so zart, dass es regelrecht von den Knochen fiel. Nach ein bisschen Zupfen und Schneiden war das Chili fertig und super lecker. – Viel, viel deftiger und gehaltvoller als man es von Hackfleisch-Chili kennt.
Als Beilage gab es Reis… Hier kam übrigens der recht neu in meiner Ausrüstung befindliche Primus EtaPower zum Einsatz.
Zum ersten Mal habe ich hier die „Pot Cosy“-Methode verwendet. Das bedeutet: Der Reis wurde im geräumigen 3l-Eta-Topf aufgekocht und dann in der zum Kocher gehörenden Isoliertasche ca. 45 Minuten lang quellen gelassen. Der Vorteil dieser Methode liegt im stark verringerten Brennstoffverbrauch, der vor allem auf Wanderungen und Offroad-Touren sehr von Vorteil sein kann, da man deutlich kleinere Vorräte mitführen muss.
Über die Gerichte, die wir an den weiteren Messe-Tagen zubereitet haben werdet ihr in Kürze mehr bei uns lesen können. Was ich euch jetzt schon dazu sagen kann: Die meisten Sachen fallen nicht unbedingt in die Sparte „Camping-Küche“. ;-)